27 Oktober 2006

Bibliothek 2.0

Der Web 2.0-Hype hat längst auch die Bibliotheken erreicht. Bereits im Juli 2006 ist hierzu der Ratgeber "Web 2.0 and libraries - best practices for social software" von Michael Stephens erschienen. (Rezension)
Stephens erklärt in dem Buch, wie verschiedene Formen des Sozialen Netzwerkens und neue Technologien an Bibliotheken genutzt werden können: RSS-Feeds, Weblogs, Wikis, Podcasts und Flickr gehören zu den Anwendungen, die er vorstellt.

Stephens nimmt außerdem als einer von fünf Bibliothekaren im OCLC-Newsletter Stellung zur Zukunft der Bibliotheken.

Siehe zum Thema auch GloboLibro: "Web 2.0 und Bibliotheken" und "Wohin führt die Reise? Web 2.0 und Bibliotheken"

Hier noch Michael Stephens eigenes Weblog Tame The Web: Libraries and Technology

26 Oktober 2006

Online-Publikationen: Qualität ins Netz!

Es ist ein leichter Anstieg der wissenschaftlichen Online-Publikationen zu verzeichnen - das berichtet die Berliner Zeitung heute.
Ob das schon als Trend gelten kann, sei dahin gestellt. Immerhin kann es als Reaktion auf die im Januar von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verabschiedeten Open Access Richtlinien gewertet werden. Unter anderem erwartet die DFG,
dass die mit ihren Mitteln finanzierten Forschungsergebnisse publiziert und dabei möglichst auch digital veröffentlicht und für den entgeltfreien Zugriff im Internet (Open Access) verfügbar gemacht werden.
Gerade im geisteswissenschaftlichen Bereich fehlt leider zu oft noch die Bereitschaft zur Publikation im Internet. Dabei liefert die DFG gute Gründe für die Online-Publikation:
Der ungehinderte Zugang erhöht den Verbreitungsgrad wissenschaftlicher Erkenntnisse, steigert somit die Sichtbarkeit der Autoren und trägt zu deren größerem Renommee bei.
Was hält die Wissenschaftler noch von dem Medium Internet als Plattform ab? Vermutlich Angst vor dem eventuell allzu leichten Diebstahl ihres geistigen Eigentums und das vage Gefühl, dass ein Text im Internet nicht genügend gewertschätzt werde.
Vor ersterem kann man sich schützen und das zweite wird sich ändern, sobald mehr hochwertige Texte dort zu finden sind.

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19 Oktober 2006

Citizendium: Wikipedia für Intellektuelle

Angesichts einer solchen Nachricht steigt der Bedarf an kontrollierbarer Information im Internet spürbar. Für Klickfaule: Gestern berichtete telepolis über über Erwin Raschel, der seinen eigenen Wikipedia-Eintrag bekommen hat, allerdings allem Anschein nach nur in Wikipedia existiert - weder Google noch historische Quellen erwähnen den Namen. Mittlerweile hat genau diese Nachricht die Verhältnisse umgedreht: Der Wikipedia-Eintrag wurde im Laufe des Tages gelöscht, dafür hat Erwin Raschel durch Kopieren und Verbreiten der Nachricht seiner Nicht-Existenz es zu Google und in die Blogs geschafft.

Nicht falsch verstehen: Ich schätze und nutze Wikipedia, aber oftmals sind die Informationen trotz aller Diskussions- und Korrekturmöglichkeiten doch sehr kreativ. Das ist höchst inspirierend, aber nur mäßig nützlich für die Wissenschaft. Diese Marktlücke will Wikipedia-Mitbegründer Larry Sanger mit Citizendium, seinem "Wikipedia für Intellektuelle" schließen. Zwar soll Citizendium auch für alle erreichbar sein, allerdings werden den Autoren, für die Anmeldepflicht besteht, Redakteure an die Seite gestellt. Sanger setzt auf konsenswillige Autoren, die gemeinsam konsensfähige Artikel schreiben.

13 Oktober 2006

Netvibes zum Schnuppern

Um eine bessere Vorstellung zu bekommen, wie Netvibes funktioniert und wozu es sich eignet, habe ich eine cibera-Seite mit einigen einschlägigen Feeds angelegt und diese für Besucher freigegeben. Man kann sich die Seite über folgenden Link auch ohne eigenen Netvibes-Account ansehen:

Add to Netvibes

Wer sich netvibes immer nur von demselben Rechner aus nutzen will, muss sich übrigens nicht anmelden, um eine eigene Seite anzulegen und abzurufen.

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11 Oktober 2006

Netvibes und Pageflakes - der persönliche Webtop

Es gibt mittlerweile verschiedene Möglichkeiten, sich unkompliziert und kostenlos eine personalisierte Startseite einzurichten. Wer mehr als ein einziges Weblog liest, RSS-Feeds abonniert hat oder über andere aktuellen Daten informiert werden möchte (zB das Wetter oder Preisvergleiche), braucht nichts als eine gültige Email-Adresse, um sich bei netvibes einen so genannten Webtop einzurichten. Diese personalisierte Oberfläche kann von jedem Rechner aufgerufen werden und stellt auf einen Blick alle gewünschten Neuigkeiten aus dem Netz aktuell dar.
Hier ein Ausschnitt meines cibera-Desktops, jedes Kästchen ist ein eigener Feed.

Feeds können beliebig hinzugefügt oder gelöscht werden, auch die Anordnung ist veränderbar. Wenn ich auf eine Schlagzeile klicke, um mir den Volltext anzeigen zu lassen, öffnet sich ein weiteres Fenster, und die gesamte Nachricht wird sichtbar.
An den Reitern oben im Bild ist erkennbar, dass ich noch weitere Desktops mit Feeds anderer Thematik eingerichtet habe.

Aber auch, wenn man nicht mit so vielen Informationen jonglieren will, eignet sich netvibes hervorragend als unkomplizierter Newsreader, der Feeds wie die Internetquellen von cibera ohne Zusatzprogramme anzeigen kann.

Die in Deutschland entwickelte Alternative heißt pageflakes. Ist genauso aufgebaut wie netvibes, das Handling ist ebenfalls vergleichbar. Beide Dienste bieten außer Feeds diverse Utensilien für den digitalen Schreibtisch wie einen Kalender, die Uhrzeit, ToDo-Listen, Suchwerkzeuge, eine Ablage für Lesezeichen etc.

Bei Pageflakes fiel mir ins Auge, dass dort in den Voreinstellungen einige spanisch- und portugiesischsprachige Feeds zu verschiedenen Themen angeboten werden.

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10 Oktober 2006

cibera-Internetquellen als RSS-Feed


Cibera bietet ab sofort die neuesten Internetquellen und Volltexte als RSS-Feed an.

Kurzerklärung RSS: Viele Seiten, zB online-Zeitungen oder Blogs bieten die Möglichkeit, Nachrichten oder neue Beiträge (oft thematisch gefiltert) kostenlos zu abonnieren. Man bekommt dann die Schlagzeilen über Lesezeichen oder Emails angezeigt, ohne die entsprechende Seite öffnen zu müssen.

Wer mit dem Firefox browst, kann auf cibera das orangefarbene Icon in der Adresszeile anklicken und sich ein dynamisches Lesezeichen zum gewünschten Bestand anlegen (Linksklick mit der Maus auf das Icon, dann Volltexte oder Iberolinks auswählen - es können auch beide Feeds abonniert werden, allerdings in zwei Schritten.)
In den Lesezeichen wird nun ein Ordner eingerichtet, in dem sich automatisch immer die neuesten Internetquellen bzw. Volltexte von cibera befinden. Durch Anklicken gelangen Sie direkt zur Detailanzeige der entsprechenden Quelle.

Andere Browser benötigen zunächst einen Newsreader, beispielsweise den kostenlosen RSS Reader von intel (Link zu Download und ausführlicher Installations-Anleitung).
Mit den roten Buttons "RSS" auf cibera.de unter dem linken Menue (die Platzierung wird sich noch ändern) lässt sich dann ebenfalls der Feed aktivieren. Der IE 7.0 wird voraussichtlich ebenso wie der Firefox den RSS-Reader bereits integriert haben.

Außerdem ist es möglich, sich RSS-Feeds mithilfe des Email-Programms anzeigen zu lassen. Outlook 2007 und Thunderbird liefern die neuesten Quellen im Emailformat.

Gerade wenn man sich noch andere Feeds abonnieren möchte, gibt es eine bequeme Möglichkeit, alle Schlagzeilen auf einen Blick anzeigen zu lassen: Netvibes. Eine ausführliche Erklärung zu diesem Service folgt im nächsten Artikel.

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